Mit Sola endete dieser Tage eine weitere Animeserie der vergangenen Saison. Wirklich herausragend war nicht allzuviel, dennoch war Sola keine schlechte Serie und das Ende überraschend. [Spoiler im nächsten Absatz]
Der Showdown
Mal ehrlich: Wer hat dieses Ende so kommen sehen? Wohl kaum einer. Und warum? Weil die Macher so schlau waren, weil es so kreativ war oder aus welchem Grund? Am ehesten weil niemand mit so etwas gerechnet hätte. Die beiden sich liebenden Hauptcharaktere sterben zu lassen und nur den eher unbeliebten Antoganisten bzw. unsymphatischen Protagonisten auf der Welt verweilen zu lassen ist, und das muss man den Drehbuchschreibern lassen, ungewohnt und mutig. Nur ob es das richtige war ist natürlich eine andere Geschichte. So hat man sich fein aus der Affäre gezogen, was sonst mit Yorito und Matsuri passiert wäre. Aber solch ein Ende wäre wahrscheinlich stinknormal und total absehbar gewesen.
Noch ein letztes Mal gemeinsam gen Himmel blicken
Das ist so eine Sache mit Sola. Nüchtern und Objektiv betrachtet kann man nicht viel positives über diese Serie sagen. Angefangen bei einer klischeehaften Story, den stereotypen und eindimensionalen Charakteren über die billige Synthimusik bis hin zu der Teils grottenschlechten Animantion. Trotzdem schafft es Sola mehr als die Summe seiner Teile zu sein. Ohne wirklich überdurchschnittlich oder besonders zu sein, kann man Sola gut wegsehen. Größtenteils dürfte das der zumindest etwas interessanten Geschichte und albernen Nebencharakteren wie Kyori anzurechnen sein und nicht zu guter letzt den Momenten in denen die Animation und der Soundtrack zur Abwechslung mal richtig stimmig sind. Obgleich man festhalten muss, dass die Serie das Potential für deutlich mehr hatte. Schade drum.