Erster Eindruck: The Daughter of Twenty Faces


Der Butler ist der einzige der zu Chizuku hält.

Die elfjährige Chizuku hat wahrlich nicht viel Grund zum Lachen. Seitdem ihre reichen Eltern verstorben sind lebt sie in der Obhut ihres Onkels und dessen Frau, doch die beiden spielen nur die fürsorglichen Eltern und vergiften in Wirklichkeit Chizuku allmählich um selber an das Erbe zu kommen. Allerdings ist Chizuku nicht auf den Kopf gefallen und durchblickt die Maskerade. Doch was kann ein elfjähriges Mädchen schon gegen ihre Pflegeeltern ausrichten, erst recht ohne Beweise für solch gravierende Anschuldigungen? Doch sie bekommt unerwartete Hilfe vom unfassbaren Meisterdieb Twenty Faces, der die Polizei weltweit mit seinen trickreichen Diebstählen an der Nase herumführt. Und mit der Aufnahme in die Gruppe von Meisterdieb Twenty Faces endet die erste Folge dieses äußerst kurzweiligen Kinderanimes vom Schlage Allison&Lillia. Ein Anime dem man eine Chance geben kann.

Urteil: 3,5 / 4

Erster Eindruck: Penguin Musume Heart

Ein Catgirl – wie originell.

Was für eine Zeitverschwendung. Stumpfer Fanserviceanime im Stile von Seto no Hanayome nur ohne dabei witzig oder einfallsreich zu sein. Das ganze sieht auch noch schrecklichst aus, dauert dafür aber auch „nur“ 15 Minuten.

Urteil: 1 / 5

Erster Eindruck: Real Drive

Real Drive hat alles. Auch schmollende fünfzehnjährige.

Wow, was für eine erste Folge. Hier ist in 25 Minuten beinahe mehr passiert als in der gesamten zweiten Staffel von Shakugan no Shana. Und das absolut unfassbare daran: Im Gegensatz zu Shana’s Kochabenteuern war die erste Folge von Real Drive auch noch richtig interessant. Was steht denn Storytechnisch alles auf der Haben-Liste. Eine alternative Meereswelt in der Zukunft, unerklärliche Wetterphänomene die die Menschheit bedrohen, Implantate die Telepathie ermöglichen, abtauchen im Cyberspace a la Ghost in the Shell, Charaktere aus allen Altersklassen, von der fünfzehnjährigen Schülerin bis zum siebzigjährigen Opa und das alles interessant miteinander verwoben. Dazu gesellt sich ein absolut passender orchestraler Soundtrack, wunderschöne und aufwendige Animation und ein Spitzencharakterdesign. Ich mein ich kann mich nicht daran erinnern, wann ich das letzt mal weibliche Charaktere in einem Anime gesehen habe, die ein bisschen was auf den Rippen haben (abgesehen von Fatty aus Mai Hime). Real Drive? Ja bitte. Mehr davon.

Uerteil: 4,5 / 5

Erster Eindruck: Kaiba

Kaibas Stil ist recht eigenwillig…

Naja ob das noch als Anime durchgeht? Kaiba sieht eher aus wie ein koreanischer Cartoon auf LSD. Genauer gesagt hat es einen ähnlichen Stil wie Kemonozume in einer Welt die an Blame und die Matrix erinnert und das ganze gewürzt mit einem Charakterdesign a la Astro Boy. Ist Kaiba eigenwillig und bizarr? Ja. Ist es unterhaltsam? Ich weiss es nicht. Ich habe die gesamte erste Folge gesehen und weiss nicht was ich davon halten soll. Der Art-Style und die Geschichte scheinen trotz ihrer extravaganten Art interessant, aber die Musik ist bisweilen noch seltsamer und wie die Charaktere aussehen sagt mir nicht wirklich zu. Man muss es wahrscheinlich so sehen: Kaiba ist wie ein abstraktes Kunstwerk, entweder es gefällt einem oder man kann nichts damit anfangen. Und wirklich erschliessen tut es sich keinem.

Urteil: ? / 5

Erster Eindruck: Crystal Blaze

Was wäre ein Detektivanime ohne Verfolgungsjagd?

Bei Crystal Blaze handelt es sich um einen Mystery-Detektiv-Anime der in der Gegenwart spielt. Im Mittelpunkt steht eine kleine Detektei in der nur ein richtiger Detektiv arbeitet und sonst noch sein kleiner Bruder und zwei Mädchen, die nach vermissten Tieren suchen usw. Seinen Namen bekommt der Anime wohl von den mysteriösen Morden die in letzter Zeit verübt werden, bei denen die Opfer zu Kristallstatuen werden. Und anscheinend hat auch der neuste Fall etwas damit zu tun bei dem eine Frau mit besonderen Fähigkeiten beschützt werden soll… Wenn man Crystal Blaze in einem Wort zusammenfassen will dann wäre es wohl „Durchschnitt“. Anders kann man Animation, Story, Charakterdesign und Soundtrack nicht bezeichnen. Crystal Blaze ist so ein typischer Fall von „kann man super gucken wenn einem Langweilig ist“, aber mehr braucht man sich wohl nicht zu erhoffen.

Urteil: 2,5 / 5

Film: Sword of the Stranger

Nanashi kommt ganz schön ins schwitzen

Vom Studio Bones stammt der in Japan jetzt auf DVD erhältliche Samurai-Kinofilm Sword of the Stranger. Viele Worte kann man dazu nicht verlieren, denn es handelt sich um einen Klasse Film. Sowohl der Soundtrack als auch die Animation sind über jeden Zweifel erhaben und die Geschichte die sich um einen Jungen, dessen Hund, einen herrenlosen Samurai und Chinesen mit übermenschlichen Kräften dreht ist sowohl unterhaltsam als auch abwechslungsreich. Besonders gefallen hat mir das furiose und actionreiche Finale in dem auch reichlich Blut spritzt. Überhaupt geht dieser Film nicht das geringste bischen geizig mit der roten Körperflüssigkeit her. Umso verwunderlicher, dass die zwischenmenschlichen Entwicklungen und ruhigeren Phasen des Films eher den Eindruck eines harmlosen Kinderfilms erwecken. Solange zumindest bis wieder einmal ein Arm durch die Gegend fliegt. Alles in allem knapp zwei Stunden beste Animeunterhaltung und auf jeden Fall empfehlenswert.

Erster Eindruck: Amatsuki

Toki begreift langsam, dass das ganze realer ist als er dachte

Amatsuki ist eine positive und willkommene Überraschung. Scheint das Opening noch nicht allzu viel verheißend und ist die Animationsqualität auch nicht weiter erwähnenswert, wurde die Geschichte mit jeder Minute interessanter und die Charakter hintergründiger. Der junge Toki verlebt sein Leben, so könnte man es am ehesten ausdücken. Für nichts kann er sich begeistern und nichts lässt er an sich heran. Er schwimmt einfach immer mit dem Schwarm ohne irgendwo anzuecken. Doch das soll sich ändern an dem Tag wo er einen Themenpark in dem ein jahrhunderte altes japanisches Dorf zur Edo-Zeit nachgebaut ist, denn wie durch ein Wunder wird Toki durch die Zeit gerissen doch ist er zum Glück nicht auf sich allein gestellt. Klingt zusammengefasst nicht revolutionär, aber dieser Anime gibt ein Feeling wie Die zwölf Königreiche von sich und das alleine ist schon eine Leistung.

Urteil: 4 / 5

Erster Eindruck: Kyouran Kazoku Nikki

Ein böses Catgirl

Soviel vorweg: Jedem der nach einer Folge hiervon keine Kopfschmerzen hat kann ich nur sagen Respekt. In Kyouran Kazoku Nikki geht es darum, dass Midarezaki Ouka -die einzige normale Person im Anime übrigens- gezwungen wird Kyouka zu heiraten, die das Kind eines der mächtigsten Wesen das jemals existiert hat ist. Ob Ouka es damit gut getroffen hat kann man sehen wie man will, denn zwar ist Kyouka ein junges Catgirl aber ihr Ego ist wahrhaft von einem anderen Planeten. Sie kann einfach nicht aufhören zu reden, ist rechthaberisch, besserwisserisch, etc. pp. und hat zu allem Überfluss auch noch die entsprechenden übernatürlichen Fähigkeiten um ihre Meinung mit Nachdruck zu vertreten. Jedenfalls ist damit die Familie noch nicht komplett, denn die beiden bekommen noch eine Reihe von Adoptiv“kindern“ in Form eines Kampfroboters, einer Schwuchtel, eines Octupus, eines Löwen usw. Ja es ist tatsächlich so wie es sich anhört. Es macht einfach keinen Sinn. Aber das ist auch die pure Absicht in einem Anime in dem das Essen auf einmal zu reden anfängt. Ob man auf sowas steht muss man einfach selber wissen.

Urteil: 3 / 5

Erster Eindruck: Nabari no Ou

Rokujo kann seine eigene Kraft nicht unter Kontrolle halten

Rokujo Miharu ist bis auf seine sehr unschuldige Erscheinung ein normaler Teenager und Schüler. Zumindest solange bis er von seinem Lehrer und einem Klassenkollegen erfährt, dass es auch heutzutage noch Ninjas in der Gesellschaft gibt und diese allesamt hinter ihm her sind. Denn ohne es zu wissen ist Rokujo der Träger der Shinrabanshou, der stärksten Ninjatechnik die es gibt. Doch auch wenn sein Leben in jetzt in Gefahr ist, wo dies auch andere Ninjas erfahren haben, weigert er sich wehement seinen bisherigen Lebensstil aufzugeben. Sowas wie Nabari no Ou ist eine angenehme Überraschung. Warum? Weil einfach alles passt und stimmig ist. Zum einen wartet der Anime mit detailreichen und differenzierten Charakterdesigns auf, einer Animationsqualität auf Soul Eater-Niveau, einem träumerischen orchestralen Soundtrack und nicht zu guter Letzt einer Handlung die das Potential hat die Serie auf hohem Niveau zu tragen. Sowas macht Spaß, davon will man mehr.

Urteil: 4,5 / 5

Erster Eindruck: Golgo 13

Seine Gegner hatten nie eine echte Chance…

Golgo 13 ist der Tarnname für einen der besten Scharfschützen der USA. Doch arbeitet er nur gegen Cash für die Regierung und Co. und ist selber allem Anschein nach auch nicht was man einen Saubermann nennen würde. Natürlich geht es darum, wie Golgo 13 Horden von Ganoven abballern wird und um seine eigene Geschichte. Vom Genre her ist Golgo 13 damit eindeutig Seinen. Schade ist, dass das für einen Anime interessante Konzept so dürftig vom Manga adaptiert wurde. Grösstenteils detailarme Standbilder und billige CG-Effekte bei z.B. Autos zeugen von einem sehr beschränkten Budget. Bleibt die Story und die Charaktere die den Anime noch retten können. Aber während man zum weiteren Verlauf der Geschichte noch nichts sagen kann, kommen zumindest in der ersten Folge alle Charaktere übermäßig Klischeehaft rüber.

Urteil: 2,5 / 5