Von Final Fantasy XIII war ich ziemlich enttäuscht. Story, Kampfsystem und Soundtrack waren allesamt nichts besonderes und gleichzeitig ist der Geist der Final Fantasy Serie zusammen mit Dingen wie den Mogrys, der Prelude, der Siegesfanfare, etc. verloren gegangen. Da inzwischen abzusehen ist, dass hierzulande die bessere PS3-Version von Tales of Vesperia nicht mehr rauskommen wird und mir das Spiel neu für gerade mal 20€ in die Hände gefallen ist muss ich jetzt nachdem ich es zur Häfte durch habe sagen: Im Vergleich mit Final Fantasy ist es das bessere Spiel – mit Abstand!
Archiv für den Monat April 2010
BlazBlue – Calamity Trigger: Anti-Hype
Die Tage ist endlich BlazBlue in Deutschland erschienen und eigentlich hab ich schon gar keine Lust mehr das Spiel zu spielen. Hier die Gründe, für den Anti-Hype – zumindest für mich:
- In Japan schon ein Jahr draussen, was hat da so lange gedauert?
- Hässliches deutsches Cover. Wirklich richtig hässlich.
- Dann muss das Cover auch noch mit 10.000 Dingen dichtgedruckt werden.
- In den USA gab es zum gleichen Preis wie die Standard-Edition eine Special-Edition mit 2-CD Soundtrack und Tutorial BluRay. Hier nicht.
- MediaMarkt-Exklusive Special-Edition mit „Artbook“ und Tutorial-DVD
- DVD statt BluRay in der Special-Edition mit bescheidener Komprimierung (~3 mbit/s) was selbst ohne HDTV gruselig aussieht.
- Tutorial-DVD ist ein Witz. Allgemeine Erklärungen werden komplett in circa 5 Minuten abgehandelt. Bei den Charakterspezifischen Tutorials werden teils Kombos mit 30 Button-Eingaben angezeigt, die man sich merken soll.
- In-Game Moveliste im Arcade-Style. Das heisst Move ist z.B. „-> A“ und dann muss man wo anders nachgucken, welcher Button denn jetzt A tatsächlich ist. Da macht das Moves lernen echt keinen Spaß.
- Ich habe die englische Special Edition, die das selbe Spiel wie die deutsche Version beihaltet und exakt das gleiche Artbook wie die deutsche Version. Ich nehme an, dass das dann auch für die Tutorial-DVD gilt, welche allerdings ausschliesslich englisch ist und noch nicht mal Untertitel anbietet.
Dazu kommt dann noch, dass mein „Artbook“ -da es kein Hardcover hat- aufgrund eines Transportschadens eingedellt und damit praktisch wertlos ist und auch das angucken der Artworks keinen Spaß mehr macht.
Das mag jetzt alles nach rumgeheule klingen, aber warum verdammt noch mal kann das Spiel nicht so wie es in Japan/USA erscheint auch hier rauskommen? Warum muss man erst mal alles mögliche tun um es den Fans zu vermiesen? Einfach 1-2 Monate nach dem US Release das Game auch hier rausbringen. Selbe Special Edition, keine Veränderungen bis auf das Hinzufügen von deutschen Texten und fertig.
Ich hab „nur“ 35€ für die Special-Edition gezahlt und was hab ich jetzt? Ein kaputtes winziges Artbook, keinen Soundtrack, eine Tutorial-DVD mit mieser Bildqualität die nichts taugt und ein Spiel mit einem so hässlichen Cover, dass ich es mir nicht ins Regal stellen mag. Da kann das Spiel jetzt noch so gut sein, wenn ich es die Tage anzocke, aber die Lust ist mir jetzt schon vergangen.
Erster Eindruck: Frühlingsseason 3
Inzwischen sind in Japan alle neuen Sendungen angelaufen und damit ist dies hier auch (wahrscheinlich) der letzte „Erster Eindruck“-Post zu dieser Season. Ein ganze Menge an interessanten Dingen wie Heroman, Ichiban Ushiro no Daimaou, Working!, K-ON!! und Senko no Night Raid! gibt es diese Season ja doch und auch Angel Beats, Arakawa under the Bridge und Mayoi Neko Overun! haben noch Potential und werden definitiv ihre Fans finden. Und los geht’s mit den neusten Serien:
Giant Killing:
Ein Fußball-Anime der etwas anderen Art. Der japanische Ex-Spieler Tatsumi reist nach Japan und schafft dort in 3 Jahren als Manager das unmögliche: Zieht einen Amateurclub auf Profiliga-Niveau. Nun kriegt er den Auftrag seine alte Mannschaft in Japan die ohne ihn ihr Niveau nicht halten konnte, wieder zu alter Größe zurückzuführen, aber nicht alle sehen Tatsumis Rückkehr mit Begeisterung. Ein Fußballanime aus einer ungewöhnlichen Perspektive: Der Manager-/Trainersicht. Interessantes Konzept trotzdem eher Shonen als Seinen.
Senko no Night Raid:
Hier dreht sich alles um eine japanische Geheimdiensteinheit bestehend aus vier Personen mit paranormalen Fähigkeiten zu Zeiten kurz vor dem zweiten Weltkrieg die in China eingesetzt wird. Die Charaktere haben interessante Fähigkeiten und Persönlichkeiten und in Folge eins wird sowohl story- als auch actionmäßig geklotzt und nicht gekleckert, allerdings kann man der Handlung teilweise nicht umbedingt Folgen, weil das Setting ungewohnt ist und man einfach reingeworfen wird. Trotzdem ist dieser klar an ein älteres Publikum gerichtete Anime sehenswert.
Mayoi Neko Overun!:
Die Animeadaption zum neusten Manga vom ToLoveRu Schöpfer. Leider war die erste Folge eher ernüchternd, denn uns wird wieder ein typischer Harem aus Kindheitsfreunding (tsundere), Enkelin des Schuldirektors (deredere) und Catgirl (verrückt/apathisch?) vorgesetzt. Könnte ja interessant sein, nur sind die Charaktere alle eine Nummer zu extrem und die Handlung der ersten Folge war recht uninteressant und wollte zu viele Dinge auf einmal. Auch blöd für einen Anime dieser Art: Zu wenig Fanservice. Da scheint beim Übergang von Manga zu Anime das ganze um einiges zahmer gemacht worden zu sein.
Kiss x Sis:
Ja was soll man dazu noch sagen? Kiss x Sis knüpft an die gleichnamigen OVAs an und handelt von Keita und seinen beiden Stiefschwestern Ako und Riko, die beide gelinde ausgedrückt, ziemlich Notgeil auf ihren Stiefbruder sind. Da die Eltern einen an der Klatsche haben und da auch kein Problem drin sehen muss sich Keita ständig den „Angriffen“ seiner beiden liebestollen Schwestern erwehren. Die TV-Variante zeigt nicht so radikale Szenen und so viel nackte Haut wie die OVAs und steht auch im Vergleich mit z.B. Ladies vs. Butlers! in diesem Bereich hinterher, allerdings ist immer noch mehr zu sehen als bei z.B. Mayoi Neko Overun!. Ob einem dieser Anime zusagt muss wohl jeder selber wissen.
Erster Eindruck: K-ON!!
Wie nicht anders zu erwarten haben KyoAni nach dem Erfolg von K-ON! nun mit der clever K-ON!! genannten Fortsetzung eine neue Season zu ihrem Erfolgshit nachgeschoben. In der ersten Hälfte von Folge eins passiert nicht viel, die Mitglieder des Musikclubs sind nun bis auf Azunyan in ihrem letzten Schuljahr und landen alle in der selben Klasse. In der zweiten Hälfte werden neue Clubmitglieder rekrutiert, aber am Ende besinnt man sich darauf doch nur zu fünft zu bleiben.
Eigentlich kann man nicht viel zur neuen K-On Staffel sagen, denn außer der neuen Namen gibt es praktisch keine Unterschiede zu dem was man bisher schon gesehen hat. Das heißt es geht genau so locker und unbesorgt weiter und es wird wieder jede Menge Unsinn angestellt. Einzig die neuen Opening- und Endingsongs wirken etwas uninspiriert und können denen der Vorgängerstaffel bei weitem nicht das Wasser reichen. Aber die kann man zum Glück ja einfach Überspringen
Erster Eindruck: Frühlingsseason 2
Und weiter geht’s mit den ersten Eindrücken. Dabei sei am Rande erwähnt, dass es von Ichiban Ushiro no Daimaou, genau wie es letzte Season bei Seikon no Qwasar der Fall war, sowohl eine zensierte als auch eine unzensierte Version gibt. Ikkitousen Xtreme Xecutor fehlt, da es im Fernsehen nur in 4:3 läuft und erst die DVDs und BluRays 16:9 bieten werden.
Ichiban Ushiro no Daimaou:
Bei dieser Serie lassen sich sicherlich einige Parallelen zu Harry Potter ziehen, angefangen von der Art und Weise wie die ersten Hauptcharaktere sich treffen bis hin zur ganzen Magieakademiegeschichte, trotzdem entwickelt sich schon in der ersten Folge ein ganz eigener Charme. Endlich mal wieder ein Protagonist der schlau und selbstsicher ist und dessen größter Traum gleich in der ersten Folge wo er auf seine neue Schule kommt zunichte gemacht wird, da ihm prophezeit wird, dass er der nächste Dämonenherrscher wird. Definitiv interessant.
Working!:
Der Schüler Sota wird von Poplar, ebenfalls Schülerin, angeworben in einem Familienrestaurant zu jobben. Er geht darauf ein, aber nicht etwa wegen Interesse an dem Job, sondern an seinem Interesse an Poplar, die locker halb so alt aussieht wie sie ist. Selber beschreibt sich Sota dann auch nicht als Lolicon sondern als Minicon. Aber er ist nicht der einzige im Familienrestaurant Wagnaria der einen an der Waffel hat. Nette Comedyshow mit abgedreht Charakteren. Kann man gut mal zwischendurch gucken.
Hakuouki: Shinsengumi Kitan:
Die junge Chizuru macht sich zu Zeiten als noch die Samurais die Strassen von Tokyo füllten auf die Such nach ihrem verschwundenen Vater nur um Zeuge eines Mordes den sie nicht hätte sehen dürfen zu werden. Danach findet sie unterschlupf bei der Shinsengumi, der damaligen Polizei und einem reinen Männerverein und muss sich fortan als Junge ausgeben. Typisches Shojomaterial mit einem von vielen hübschen männlichen Männern umgebenen Mädchen. Animation und Charakterdesigns fallen beide positiv aus nur zur Story lässt sich noch nichts sagen. Mal sehen ob das dunkle Geheimnis der Shinsengumi das angedeutet wird der Sache etwas Pfeffer gibt.
Arakawa under the Bridge:
Das neuste Projekt von SHAFT dreht sich um den erfolgreichen Ko, dessen Leben von der unter einer Brücke lebenden Nino gerettet wird und verspricht ihr diese „Schuld“ gut zu machen. Was sich ernst anhört ist vielmehr eine Art Comedyserie, denn Ko legt irrsinnig hohe Maßstäbe an sich selber an und verzweifelt dann regelmäßig an Ninos Wünschen und Denkweise, denn diese hält sich z.B. für ein Alien vom Planeten Venus und schläft in -oder besser gesagt unter ihrem- Luxusbett das sie besitzt obwohl sie Obdachlos ist. Interessante Ausgangssituation und bizarre Situationen, doch zumindest ich fand es schwer Nino ohne ein Wort über die Hintergründe für ihr Handeln als gegebene Person hinzunehmen. Hoffentlich kommt da noch was. Bei der Natur der Show ist aber eher nicht davon auszugehen.
Erster Eindruck: Frühlingsseason
So es ist mal wieder so weit. Die alte Season neigt sich dem Ende und die neue fängt gerade an. Auf Chartfags Blog gibt es wie immer eine vollständige Übersicht über alle neuen Sendungen. Hier mal ganz kurz Einschätzungen zu den ersten bereits angelaufenen Serien in der Reihenfolge nach Anlaufdatum.
Heroman:
Wohl mit eine der meist erwartetsten Serien diese Season, arbeitet doch niemand geringeres als Stan Lee daran und ausserdem wird das ganze noch von Bones animiert. Dementsprechend fällt das Ergebnis auch zu 110% wie erwartet aus. Superbe Animation, gutes Charakterdesign, eine trashige Story und eine absolut unglaubwürdige Verwandlungsursache (Blitzeinschlag) wie in Stan Lees anderen Comics auch. So muss das sein. Definitiv sehenswert.
B Gata H Kei:
Diese Sendung will Provozieren, das merkt man schon wenn man sich die Beschreibung durchliest, denn unsere jungfräuliche Protagonistin Yamada hat sich als selbsterklärtes Ziel gesetzt 100 Sexpartner zu finden und auf Liebe zu pfeiffen. Was ziemlich derbe (und nicht zwangsweise positiv) hätte werden können ist alles in allem doch recht zahm, denn Yamada verliebt sich unbewusst gleich in den ersten potentiellen Kandidaten und ist in ihrer ganzen Herangehensweise eher schüchtern und unerfahren als agressiv und schlampig. Also typische Love-Comedy mit einer recht provokanten Ausgangssituation.
Kaichou wa Maid-sama:
Typisches Shojo-Material, aber nicht umbedingt schlecht. Negativ an der ersten Folge war eigentlich nur das schrecklich grelle Design der Schuluniformen und Misakis nervig übertriebenes Auftreten in der Schule, das aber ihre Abneigung gegenüber Männern herausstellen sollte. Ansonsten bisher recht wenig Drama und Misaki sieht im Maid-Outfit einfach mal Hammer aus. Ob die Serie an sich was taugt lässt sich nach der ersten Folge allerdings noch überhaupt nicht abschätzen.
Angel Beats:
Neben Heroman und K-On S2 eine der am meisten erwarteten Serien dieser Season. Aber leider werden die Erwartungen -zumindest in der ersten Folge- nicht erfüllt. Das Setting mit der Zwischenwelt zwischen Leben und Tod nachdem man gestorben ist wirkt interessant, wird aber leider durch viele verwirrende und seltsame Regeln und Eigenschaften dieser Welt wieder getrübt. Hinzu kommt, dass man einfach rein geworfen wird in eine Story wortwörtlich um Leben und Tod, aber der Charakter der einem die Antworten geben könnte lieber seine Zeit darauf verwendet mit einem Irrsinnsaufwand (schwer Bewaffnet, ein Konzert zur Ablenkung, Industrieventilatoren, etc.) Essensgutscheine zu stehlen. Dazu kommen dann noch leider nur generische stereotypische Charakterdesigns.