Mushishi

Mushishi

Ich schaue mich gerade durch die letzten Folgen der zweiten Staffel Mushishi und bin immer noch fasziniert von dieser absolut einzigartigen Serie. Im Gegensatz zu so ziemlich sonst allem in Sachen Anime ist Mushishi gucken ungewohnt persönlich und emotional. Das Erzähltempo ist ruhig und mit jeder Folge lässt man sich ein auf eine neue ungewöhnliche und faszinierende Geschichte, die sich über den Verlauf der Folge weiter entwickelt und einen mitnimmt auf einer Fahrt mit ungewissen Ausgang. Währenddessen entfaltet sich häufig, auch dank des hervorragend passenden und stimmungsvollen Soundtracks, ein tiefes Gefühl der Melancholie.

Dabei ist Mushishi zugleich eine anspruchsvolle Serie. Man muss sich auf die Geschichte einlassen und sich ein Stück weit öffnen für das was passiert, auch da nicht jede Kleinigkeit ausgesprochen wird und man manche Gesten deuten oder Handlungen interpretieren muss. Das bedeutet aber auch, dass man Mushishi nicht in jeder Gefühlslage gucken kann oder sollte.

Es ist bezeichnend, dass eine Serie die von so fremden Dingen wie dem Übernatürlichen erzählt, zu einer vollkommen anderen Zeit spielt und in einer anderen Kultur angesiedelt ist, einen so in seinen Bann ziehen kann und nicht mehr loslässt. Man könnte fast vermuten, dass ein Mushi dahinter steckt.

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