Ratchet & Clanks erstes PS4 Abenteuer ist ein Remake des allerersten Teils für die PS2. Das kam mit sehr gelegen, da ich zwar Fan der Serie bin, bislang aber nur die spaßigen PS3-Teile kannte. Und während ich vorab etwas kritisch war, da man trotz potenterer Hardware auf 60 fps wie bei den Vorgängern verzichtet, hat die hervorragende Grafik das fast vollkommen Wett gemacht. Die Welten sehen wirklich super und detailreich aus und wenn dann noch dutzende Gegner, Partikeleffekte von den Waffen und hunderte Bolts gleichzeitig über den Bildschirm fliegen – das sieht nicht nur hübsch aus, das macht auch noch Spaß!
Apropos Spaß, den meisten Spaß hatte ich auch diesmal wieder mit den abgedrehten Waffen wie dem neuen Verpixler, der die Gegner in wandelnde 8-Bit Varianten ihrer selbst transformiert oder dem Schafinator, der wie der Name schon sagt Gegner in Schafe verwandelt. Das in Kombination mit dem gelungenen Upgradesystem (Waffen werden besser durch Benutzung und ein Upgradebaum pro Waffe bei dem man geheime Zusatzeffekte freischalten kann) sind der Kern des Ratchet and Clank Spielerlebnis. Außerdem gibt es erstmals ein „Kartensammelspiel“, das vollkommen freiwillig ist, und kleinere Boni freischalten kann. Mir hat die Idee als Nebenbeschäftigung mit Belohnungen sehr gut gefallen.
Wirklich kritisieren kann man nicht viel an diesem Spiel zum Film zum Spiel. Wie typisch für die komplette Serie passiert die Story einfach und ist kein wirklicher Fokus und nachdem man ein Level beendet hat kann man es nochmal aufsuchen um übersehene Gegenstände einzusammeln oder kleine Nebenaufgaben zu erledigen, aber die Level sind dann leider frei von Gegnern und langweilig. Was bleibt ist ein spaßiger Actiontitel mit abgefahrenen Waffen, super Grafik, viel Spaß und der Möglichkeit in einem neuen Spiel die gesammelten Waffen noch weiter aufzuleveln – ein Unterfangen was ich später wohl noch gerne in Angriff nehmen werde.