Am Wochenende habe ich mit Digimon Story: Cyber Sleuth auf der PS4 angefangen und die ersten zehn Stunden gespielt. Hier meine Eindrücke in Kurzform:
Positiv gefallen haben mir alle Charakterdesigns (wirklich sehr gut), das Gameplay das an Persona 4 erinnert, die möglichen Nebenbeschäftigungen (Digimons auf Insel trainieren lassen, Nebenmissionen, etc.) und der große Abwechslungsreichtum von Erkunden in der realen Welt, Dungeons, Onlineräume und Storysequenzen.
Neutral sehe ich Dinge wie die kurzen Ladezeiten, die aber sehr häufig vorkommen. Oder der Soundtrack, der häufig unauffällig bis gut, aber in den Dungeons teilweise fürchterlich ist. Nicht zu vergessen das Kampfsystem, das interessant ist dank mehrerer Ebenen Stein, Schere und Papier-Logik, was aber für normale Gegner quasi egal ist und bei Bossen zu absolut 100% erforderlich was die Digimonauswahl in der eigenen Party angeht.
Negativ ist vor allem dass sich das ganze Spiel gestreckt anfühlt. Das fängt an bei permanenten und exzessivem Gerede über wirklich alles und geht hin bis zu, und das ist wirklich das allernervigste, dem wiederholten Besuchen von Dungeons. Ich kann gar nicht sagen wie häufig ich in meiner Spielzeit bisher alleine in Kowloon war, was zudem auch noch megatrist aussieht, nur um Hacker, Gegenstände oder Infos für Nebenmissionen und die Story zu finden. Urgh.
Soweit handelt es sich eigentlich um ein solides Spiel, dem man seine Vitaherkunnft zwar überall ansieht (kleine Gebiete, einfache Grafik, häufiges Laden), dessen größtes Problem aber die geringe Wertschätzung der Zeit des Spielers, durch andauerndes und eintöniges Backtracking, ist.