Der Frühling ist vorbei und damit eine weitere Animeseason vorüber. Hier im Folgenden die fünf Serien mit denen ich jede Woche am meisten Spaß hatte und von denen ich äußerst gut unterhalten wurde:
Uchouten Kazoku 2
Wer hätte gedacht dass die zweite Staffel um die exzentrische Tanukifamilie so gut werden würde wie die erste? Uchouten Kazoku 2 macht einfach Spaß weil man bei einer unvorsehbaren Handlung jede Folge aufs neue Überrascht wird. Dazu der sich absetzende, charakteristische Zeichenstil, viel Tanukiunsinn und gleich zwei Paare die sich nach viel Unbeholfenheit diese Staffel finden und die man dabei anfeuert liefern sowieso schon ein rundes Gesamtpaket ab. Dazu gibt es dann noch Benten und ein gelungenes Finale – was will man mehr?
Sakura Quest
Das gute P.A.Works ist zurück! Sakura Quest ist Slice of Life Unterhaltung im Stile von Hanasaku Iroha und Shirobako. Pluspunkte gibt es für die unkonventionelle Handlung auf dem Land und erwachsene, sympathische, nicht stereotype Protagonisten. Den Charme der Serie macht auch wesentlich aus der neuen Königin von Manoyama dabei zuzugucken wie sie an den Aufgaben die ihr gestellt werden teils verzweifelt, aber dann mit Hilfe ihrer neu gewonnen Freundinnen, bei deren Bewältigung wächst. Zum Glück können wir ihr dabei einen weiteren Cour bei zugucken.
Alice to Zouroku
Es kommt nicht häufig vor dass Serien ihren Ton derart stark ändern wie Alice to Zouroku. Schaut man am Anfang noch einen Actionanime mit stereotypischer böser Organisation und unterirdischen Computereffekten in den Actionszenen, so vollzieht sich ein Wandel zu einem Slice of Life mit einem Hauch des Fantastischen und vielen menschlichen und teils emotionalen Momenten wenn Sana mit ihrer kindlichen, naiven Weltsicht anfängt mit Zouroku und Sanae zusammenzuleben und ein Teil ihrer Familie zu werden.
Tsuki ga Kirei
Hässliche 3D-CG Hintergrundzombies, aufdringliche Line Dauerpropaganda und zahlreiche Animationsprobleme ändern nichts daran dass Tsuki ga Kirei eine Coming of Age Liebesgeschichte gekonnt inszeniert. Kotaro und Azumi finden langsam, mit Hindernissen und sehr unbeholfen zueinander, aber hier ist der Weg das Ziel und den beiden dabei zuzugucken wie sie auf dem Weg zur ersten Beziehung stolpern und wieder aufstehen unterhält. Dazu sind die kurzen Comedysketches am Ende der Folgen super lustig und das Ende der Serie lässt keine Wünsche offen.
Seikaisuru Kado
Definitiv die Serie die diese Season die Gemüter spaltete. Ich hatte jedenfalls, vor allem am Anfang und am Ende, sehr viel Spaß dabei dem Besuch des anisotropischen Wesens alZushina auf unserer Erde zuzuschauen und über seine Beweggründe, seinen Einfluss auf und die Reaktion der Menschheit zu spekulieren. Eine anspruchsvolle, unkonventionelle Handlung mit überraschenden Wendungen tröstet auch über den Einsatz von zu viel CG, zu vielen Animetropes und einen schwächeren Mittelteil hinweg. Und auch wenn das Ende nicht unbedingt einer eingehenden Analyse standhält mag, so kann ich mich doch nicht erinnern wann ich das letzte mal so überrascht wurde. Stark.
Auch kurzweilig:
- Saenai Heroine no Sodatekata S2
- Busou Shoujo Machiavellianism
- Renai Boukun
- Natsume Yuujinchou Roku
- Tsugumomo
- Shingeki no Bahamut: Virgin Soul
Enttäuschend:
- Rokudenashi Majutsu Koushi to Kinki Kyouten
- Eromanga Sensei
- Granblue Fantasy The Animation
- Zero kara Hajimeru Mahou no Sho
- Re:Creators
- Dungeon ni Deai wo Motomeru no wa Machigatteiru Darou ka Gaiden: Sword Oratoria
Und die Sommerseason 2017 steht vor der Tür.