Ein Absatz zu Final Fantasy VII Remake

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Interaktiv und atmosphärisch versus Cutscene und braun

Gelungene Remakes von Shadow of the Colossus über Crash hin zu Resident Evil 2 stimmen hoffnungsvoll dass Square Enix mit Final Fantasy VII das gleiche Kunststück gelingt. Doch wird der Publisher und Entwickler dessen wenige Hits in letzter Zeit zum Großteil von anderen entwickelt wurden dazu in der Lage sein? Die cineastisch und grafisch aufwendige Inszenierung im letzten Trailer stimmt positiv, aber ich habe Angst dass viele Dinge der Schere zum Opfer fallen werden: Die Atmosphäre (vergleiche Hintergründe z.B. Stadtkulisse im Trailer und Originalspiel, siehe oben), die zahlreichen aus heutiger Sicht nicht mehr politisch korrekten Einlagen und vieles mehr. Es bleibt bis mindestens zur E3 abzuwarten, aber ich fürchte Final Fantasy VII Remake wird kein Remake wie der Name es suggeriert, sondern ein seiner Seele beraubtes Reimagining. Ob es das ist was die Fans wollten?

Erster Eindruck zu Valkyria Chronicles 4

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Valkyria Chronicles 4 ist wie die meisten bereits festgestellt haben mehr von dem was der erste Teil geboten hat und das ist nach circa zwanzig Stunden Spielzeit durchaus etwas positives. Ein paar Gamedesignentscheidungen sind aber schon ein bisschen seltsam…

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Wenn man Nier: Automata lieben will, aber nicht kann

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Gestern habe ich alle Hauptrouten von Nier: Automata beendet und anschließend kreisten meine Gedanken. Leider nicht wegen der Tiefgründigkeit des gezeigten und erlebten oder plötzlicher Wendungen am Ende die alles was man zuvor geglaubt hatte über den Haufen wirft, sondern warum mich das Spiel über weite Stellen kalt gelassen hat und selbst das Ende nur zur Kenntniss genommen habe ohne sonderlich davon beeindruckt gewesen zu sein.

Und offensichtlich liege ich damit falsch, schließlich ist Nier: Automata ein kritischer Hit, kommt bei den Käufern gut an und auch auf Twitter gibt es nur Lob. Offensichtlich muss es an mir liegen, aber ist es so einfach?

Der folgende Text enthält Spoiler!

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Die echten Vor- und Nachteile der Playstation 4 Pro

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Nach der Vorstellung der Playstation 4 Pro ist die Resonanz im Internet eher negativ. Auch in Podcasts wie dem Giant Bombcast oder PS: I love you XOXO kassiert die neue Konsole hauptsächlich Negativpunkte. Und auch wenn einige der Kritikpunkte berechtigt sind und Sony sich die vielen enttäuschten Reaktionen zum großen Teil aufgrund einer mäßigen und unklare Vorstellung selber zuzuschreiben hat, so ist die Kritik teilweise vollkommen überzogen, unrealistisch und weist ausgerechnet bei den Spielejournalisten große Defizite an technischem Verständnis und Recherche auf.

Aber was sind nun die echten Vor- und Nachteile?

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Ersteindruck Bravely Second: End Layer

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Um den üblen Nachgeschmack den Star Ocean 5 bei mir hinterlassen hat zu verdrängen habe ich zu Bravely Second: End Layer auf dem Nintendo 3DS gegriffen. Und siehe da, JRPGs können sehr wohl modern sein und immer noch Spaß machen! Und die Nebenbeschäftigungen können sogar süchtig machen…

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Ersteindruck Digimon Story: Cyber Sleuth

dscs.jpgAm Wochenende habe ich mit Digimon Story: Cyber Sleuth auf der PS4 angefangen und die ersten zehn Stunden gespielt. Hier meine Eindrücke in Kurzform:

Positiv gefallen haben mir alle Charakterdesigns (wirklich sehr gut), das Gameplay das an Persona 4 erinnert, die möglichen Nebenbeschäftigungen (Digimons auf Insel trainieren lassen, Nebenmissionen, etc.) und der große Abwechslungsreichtum von Erkunden in der realen Welt, Dungeons, Onlineräume und Storysequenzen.

Neutral sehe ich Dinge wie die kurzen Ladezeiten, die aber sehr häufig vorkommen. Oder der Soundtrack, der häufig unauffällig bis gut, aber in den Dungeons teilweise fürchterlich ist. Nicht zu vergessen das Kampfsystem, das interessant ist dank mehrerer Ebenen Stein, Schere und Papier-Logik, was aber für normale Gegner quasi egal ist und bei Bossen zu absolut 100% erforderlich was die Digimonauswahl in der eigenen Party angeht.

Negativ ist vor allem dass sich das ganze Spiel gestreckt anfühlt. Das fängt an bei permanenten und exzessivem Gerede über wirklich alles und geht hin bis zu, und das ist wirklich das allernervigste, dem wiederholten Besuchen von Dungeons. Ich kann gar nicht sagen wie häufig ich in meiner Spielzeit bisher alleine in Kowloon war, was zudem auch noch megatrist aussieht, nur um Hacker, Gegenstände oder Infos für Nebenmissionen und die Story zu finden. Urgh.

Soweit handelt es sich eigentlich um ein solides Spiel, dem man seine Vitaherkunnft zwar überall ansieht (kleine Gebiete, einfache Grafik, häufiges Laden), dessen größtes Problem aber die geringe Wertschätzung der Zeit des Spielers, durch andauerndes und eintöniges Backtracking, ist.

Gründe für eine PS4.5

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Es steht inzwischen fast sicher fest, dass Sony eine neue Revision der PS4 mit schnellerer Grafik, Prozessor, 4K-Ausgabe, etc. veröffentlichen wird. Ich habe häufig gelesen und auf Youtube und Podcasts gehört dass Leute sich fragen Sony diesen Schritt wagt wo sie doch der Marktführer sind. Das löst bei mir Kopfkratzen aus, da es eine lange Liste an Gründen für die PS4.5 -oder wie sie auch genannt wird PS4K bzw. PS4 Neu- gibt. Hier eine kurze Zusammenfassung: Weiterlesen

Kurzfazit Ratchet & Clank (PS4)

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Ratchet & Clanks erstes PS4 Abenteuer ist ein Remake des allerersten Teils für die PS2. Das kam mit sehr gelegen, da ich zwar Fan der Serie bin, bislang aber nur die spaßigen PS3-Teile kannte. Und während ich vorab etwas kritisch war, da man trotz potenterer Hardware auf 60 fps wie bei den Vorgängern verzichtet, hat die hervorragende Grafik das fast vollkommen Wett gemacht. Die Welten sehen wirklich super und detailreich aus und wenn dann noch dutzende Gegner, Partikeleffekte von den Waffen und hunderte Bolts gleichzeitig über den Bildschirm fliegen – das sieht nicht nur hübsch aus, das macht auch noch Spaß!

Apropos Spaß, den meisten Spaß hatte ich auch diesmal wieder mit den abgedrehten Waffen wie dem neuen Verpixler, der die Gegner in wandelnde 8-Bit Varianten ihrer selbst transformiert oder dem Schafinator, der wie der Name schon sagt Gegner in Schafe verwandelt. Das in Kombination mit dem gelungenen Upgradesystem (Waffen werden besser durch Benutzung und ein Upgradebaum pro Waffe bei dem man geheime Zusatzeffekte freischalten kann) sind der Kern des Ratchet and Clank Spielerlebnis. Außerdem gibt es erstmals ein „Kartensammelspiel“, das vollkommen freiwillig ist, und kleinere Boni freischalten kann. Mir hat die Idee als Nebenbeschäftigung mit Belohnungen sehr gut gefallen.

Wirklich kritisieren kann man nicht viel an diesem Spiel zum Film zum Spiel. Wie typisch für die komplette Serie passiert die Story einfach und ist kein wirklicher Fokus und nachdem man ein Level beendet hat kann man es nochmal aufsuchen um übersehene Gegenstände einzusammeln oder kleine Nebenaufgaben zu erledigen, aber die Level sind dann leider frei von Gegnern und langweilig. Was bleibt ist ein spaßiger Actiontitel mit abgefahrenen Waffen, super Grafik, viel Spaß und der Möglichkeit in einem neuen Spiel die gesammelten Waffen noch weiter aufzuleveln  – ein Unterfangen was ich später wohl noch gerne in Angriff nehmen werde.

 

Aufreger der Woche

PS4 Neo, Tokyo Mirage Sessions #FE, Sharin no Kuni und God Eater 2

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PS4 Neo

Viel wird gesagt, spekuliert und geschrieben zur PS4 Neo, das meiste leider unberechtigte oder überzogene Kritik. Ganz schwer fällt es z.B. Colin Moriarty von Kinda Funny Games zuzuhören wenn er wieder ohne Ahnung von irgendwas ewig lang über eine noch nicht angekündigte Konsole herzieht. Tatsächlich gibt es rational gesehen nur drei mögliche Kritikpunkte: 1. Möglicher Vorteil im Multiplayer durch höhere Framerate bei der Neo, 2. Wird es wie z.B. Hyrule Warriors für den 3DS Spiele geben die zwar auf der alten PS4 laufen, aber nur schlecht und 3. wird es in 2-3 Jahren immer noch so sein, dass neue PS4 Spiele die alte PS4 unterstützen müssen und es keine zusätzlichen Features für die Neo geben darf. Nach den geleakten Richtlinien sind das tatsächlich alle möglichen Kritikpunkte – nicht viel! Weiterlesen

Ersteindruck Senran Kagura Estival Versus

SK EV.jpgNachdem ich die drei Vorgänger gespielt und meinen Spaß damit hatte, war zunächst die Vorfreude auf Estival Versus als ersten PS4 Teil groß, aber jetzt kann ich nach den ersten drei Festivaltagen kaum die Motivation dazu aufbringen weiterzuspielen. Warum? Aus folgenden Gründen:

Zwischensequenzen

In den Sequenzen vor und nach den Kämpfen wird viel belangloses ausgetauscht, was an sich unproblematisch ist, aber wenn man einen gesprochenen Dialog abkürzen möchte gibt es eine kleine Verzögerung die stört wenn man schneller liest als der Text erscheint und gesprochen wird. Außerdem kommt es trotz simpler Grafik bei Kameraschwenks und Zooms zu rucklern. Aber die drei nervigsten Dinge sind die miserable Tonqualität der Charaktere (klingt wie mit 32 Kbit/s komprimiert), die fehlende Lippensynchronität (Charakter hält z.B. kurz inne, aber Mund bewegt sich weiter) und der viel zu stark animierte Blendeffekt wenn ein Charakter Kleidungsstücke verloren hat (Spiele jetzt absichtlich so, dass wenig Kleidung verloren geht – und das in einem Senran Kagura Spiel. Oh die Ironie).

Kämpfe

In den Vorgängern wesentlich besser gelöst. Zum einen gibt es jetzt weit über 20 Charaktere und ich habe alle bis jetzt höchstens einmal gespielt. Das bedeutet aber auch, dass sie alle unheimlich schwach sind, keine lange Komboketten besitzen und die Kämpfe eintönig und einseitig werden lässt. Außerdem sucht und zerstört man jetzt kleine Schreine, aber die Zeit für das Suchen fließt wieder negativ in die Bewertung ein. Wenn man denn bis zur Bewertung kommt, denn bei den langsameren und schwerfälligeren Charakteren komme ich selbst auf Leicht nur mit Ach und Krach zum Ende – schlechte Bewertung inklusive. Auf Mittel brauch ich es gar nicht erst versuchen obwohl ich alle Vorgänger auf dem Schwierigkeitsgrad durchgespielt habe. Dass die Charaktere zum Teil sehr unausgeglichen sind ist da nur ein weiterer Punkt.

Ich hoffe echt, dass zumindest bei den Kämpfen irgendwann der Funke doch noch überspringt, denn sonst war das leider mein letztes Senran Kagura. Ein Gedanke mit dem ich vor einer Woche noch nicht mal gerechnet habe.