
So es ist mal wieder so weit. Die alte Season neigt sich dem Ende und die neue fängt gerade an. Auf Chartfags Blog gibt es wie immer eine vollständige Übersicht über alle neuen Sendungen. Hier mal ganz kurz Einschätzungen zu den ersten bereits angelaufenen Serien in der Reihenfolge nach Anlaufdatum.
Heroman:
Wohl mit eine der meist erwartetsten Serien diese Season, arbeitet doch niemand geringeres als Stan Lee daran und ausserdem wird das ganze noch von Bones animiert. Dementsprechend fällt das Ergebnis auch zu 110% wie erwartet aus. Superbe Animation, gutes Charakterdesign, eine trashige Story und eine absolut unglaubwürdige Verwandlungsursache (Blitzeinschlag) wie in Stan Lees anderen Comics auch. So muss das sein. Definitiv sehenswert.
B Gata H Kei:
Diese Sendung will Provozieren, das merkt man schon wenn man sich die Beschreibung durchliest, denn unsere jungfräuliche Protagonistin Yamada hat sich als selbsterklärtes Ziel gesetzt 100 Sexpartner zu finden und auf Liebe zu pfeiffen. Was ziemlich derbe (und nicht zwangsweise positiv) hätte werden können ist alles in allem doch recht zahm, denn Yamada verliebt sich unbewusst gleich in den ersten potentiellen Kandidaten und ist in ihrer ganzen Herangehensweise eher schüchtern und unerfahren als agressiv und schlampig. Also typische Love-Comedy mit einer recht provokanten Ausgangssituation.
Kaichou wa Maid-sama:
Typisches Shojo-Material, aber nicht umbedingt schlecht. Negativ an der ersten Folge war eigentlich nur das schrecklich grelle Design der Schuluniformen und Misakis nervig übertriebenes Auftreten in der Schule, das aber ihre Abneigung gegenüber Männern herausstellen sollte. Ansonsten bisher recht wenig Drama und Misaki sieht im Maid-Outfit einfach mal Hammer aus. Ob die Serie an sich was taugt lässt sich nach der ersten Folge allerdings noch überhaupt nicht abschätzen.
Angel Beats:
Neben Heroman und K-On S2 eine der am meisten erwarteten Serien dieser Season. Aber leider werden die Erwartungen -zumindest in der ersten Folge- nicht erfüllt. Das Setting mit der Zwischenwelt zwischen Leben und Tod nachdem man gestorben ist wirkt interessant, wird aber leider durch viele verwirrende und seltsame Regeln und Eigenschaften dieser Welt wieder getrübt. Hinzu kommt, dass man einfach rein geworfen wird in eine Story wortwörtlich um Leben und Tod, aber der Charakter der einem die Antworten geben könnte lieber seine Zeit darauf verwendet mit einem Irrsinnsaufwand (schwer Bewaffnet, ein Konzert zur Ablenkung, Industrieventilatoren, etc.) Essensgutscheine zu stehlen. Dazu kommen dann noch leider nur generische stereotypische Charakterdesigns.