Gründe für eine PS4.5

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Es steht inzwischen fast sicher fest, dass Sony eine neue Revision der PS4 mit schnellerer Grafik, Prozessor, 4K-Ausgabe, etc. veröffentlichen wird. Ich habe häufig gelesen und auf Youtube und Podcasts gehört dass Leute sich fragen Sony diesen Schritt wagt wo sie doch der Marktführer sind. Das löst bei mir Kopfkratzen aus, da es eine lange Liste an Gründen für die PS4.5 -oder wie sie auch genannt wird PS4K bzw. PS4 Neu- gibt. Hier eine kurze Zusammenfassung: Weiterlesen

Kurzfazit Ratchet & Clank (PS4)

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Ratchet & Clanks erstes PS4 Abenteuer ist ein Remake des allerersten Teils für die PS2. Das kam mit sehr gelegen, da ich zwar Fan der Serie bin, bislang aber nur die spaßigen PS3-Teile kannte. Und während ich vorab etwas kritisch war, da man trotz potenterer Hardware auf 60 fps wie bei den Vorgängern verzichtet, hat die hervorragende Grafik das fast vollkommen Wett gemacht. Die Welten sehen wirklich super und detailreich aus und wenn dann noch dutzende Gegner, Partikeleffekte von den Waffen und hunderte Bolts gleichzeitig über den Bildschirm fliegen – das sieht nicht nur hübsch aus, das macht auch noch Spaß!

Apropos Spaß, den meisten Spaß hatte ich auch diesmal wieder mit den abgedrehten Waffen wie dem neuen Verpixler, der die Gegner in wandelnde 8-Bit Varianten ihrer selbst transformiert oder dem Schafinator, der wie der Name schon sagt Gegner in Schafe verwandelt. Das in Kombination mit dem gelungenen Upgradesystem (Waffen werden besser durch Benutzung und ein Upgradebaum pro Waffe bei dem man geheime Zusatzeffekte freischalten kann) sind der Kern des Ratchet and Clank Spielerlebnis. Außerdem gibt es erstmals ein „Kartensammelspiel“, das vollkommen freiwillig ist, und kleinere Boni freischalten kann. Mir hat die Idee als Nebenbeschäftigung mit Belohnungen sehr gut gefallen.

Wirklich kritisieren kann man nicht viel an diesem Spiel zum Film zum Spiel. Wie typisch für die komplette Serie passiert die Story einfach und ist kein wirklicher Fokus und nachdem man ein Level beendet hat kann man es nochmal aufsuchen um übersehene Gegenstände einzusammeln oder kleine Nebenaufgaben zu erledigen, aber die Level sind dann leider frei von Gegnern und langweilig. Was bleibt ist ein spaßiger Actiontitel mit abgefahrenen Waffen, super Grafik, viel Spaß und der Möglichkeit in einem neuen Spiel die gesammelten Waffen noch weiter aufzuleveln  – ein Unterfangen was ich später wohl noch gerne in Angriff nehmen werde.

 

Ersteindruck Senran Kagura Estival Versus

SK EV.jpgNachdem ich die drei Vorgänger gespielt und meinen Spaß damit hatte, war zunächst die Vorfreude auf Estival Versus als ersten PS4 Teil groß, aber jetzt kann ich nach den ersten drei Festivaltagen kaum die Motivation dazu aufbringen weiterzuspielen. Warum? Aus folgenden Gründen:

Zwischensequenzen

In den Sequenzen vor und nach den Kämpfen wird viel belangloses ausgetauscht, was an sich unproblematisch ist, aber wenn man einen gesprochenen Dialog abkürzen möchte gibt es eine kleine Verzögerung die stört wenn man schneller liest als der Text erscheint und gesprochen wird. Außerdem kommt es trotz simpler Grafik bei Kameraschwenks und Zooms zu rucklern. Aber die drei nervigsten Dinge sind die miserable Tonqualität der Charaktere (klingt wie mit 32 Kbit/s komprimiert), die fehlende Lippensynchronität (Charakter hält z.B. kurz inne, aber Mund bewegt sich weiter) und der viel zu stark animierte Blendeffekt wenn ein Charakter Kleidungsstücke verloren hat (Spiele jetzt absichtlich so, dass wenig Kleidung verloren geht – und das in einem Senran Kagura Spiel. Oh die Ironie).

Kämpfe

In den Vorgängern wesentlich besser gelöst. Zum einen gibt es jetzt weit über 20 Charaktere und ich habe alle bis jetzt höchstens einmal gespielt. Das bedeutet aber auch, dass sie alle unheimlich schwach sind, keine lange Komboketten besitzen und die Kämpfe eintönig und einseitig werden lässt. Außerdem sucht und zerstört man jetzt kleine Schreine, aber die Zeit für das Suchen fließt wieder negativ in die Bewertung ein. Wenn man denn bis zur Bewertung kommt, denn bei den langsameren und schwerfälligeren Charakteren komme ich selbst auf Leicht nur mit Ach und Krach zum Ende – schlechte Bewertung inklusive. Auf Mittel brauch ich es gar nicht erst versuchen obwohl ich alle Vorgänger auf dem Schwierigkeitsgrad durchgespielt habe. Dass die Charaktere zum Teil sehr unausgeglichen sind ist da nur ein weiterer Punkt.

Ich hoffe echt, dass zumindest bei den Kämpfen irgendwann der Funke doch noch überspringt, denn sonst war das leider mein letztes Senran Kagura. Ein Gedanke mit dem ich vor einer Woche noch nicht mal gerechnet habe.

Type-0: Ambitioniert und Ernüchternd

Nach etwas über 30 Stunden habe ich das bei uns lang erwartete Final Fantasy Type-0 durch gespielt. Viele offensichtliche positive und negative Punkte habe ich bereits nach ein paar Stunden hier schriftlich festgehalten und möchte, nachdem ich die Geschichte als ganzes erlebt habe, nur noch ein paar Worte zu den Charakteren, der Story und dem Spieldesign an sich sagen.

Eine Geschichte von Krieg, Leid, Klischees und unglaubwürdigen Begebenheiten

Was Type-0 in meinen Augen vor der Veröffentlichung vor allem interessant gemacht hat war die Geschichte die während eines Krieges spielt und der dadurch bedingte ernstere Ton. Und während ich das Spiel für dieses Konzept lobe, so missfällt mir doch die Umsetzung in mehreren Punkten. Da wäre zum einen dass der Konflikt zwischen den vier beteiligten Fraktionen, so wie er in den Kapitel eins bis sieben porträtiert wird, absolut unglaubwürdig ist. Vor allem in und ab Kapitel vier passiert so viel was schlicht keinen Sinn ergibt, dass ich die Handlung ab da nur noch habe über mich ergehen lassen. Was das Zeug zu einer epischen Geschichte über den Verlauf eines schrecklichen Krieges mit vielen unvorhersehbaren Wendungen hatte stellt sich heraus als ein hin und her von einem nicht nachvollziehbaren Geschehnis nach dem anderen. Ob Charaktere leben, sterben oder sogar wieder auftauchen erscheint auch absolut willkürlich, vermutlich in der Absicht den Spieler zu überraschen, was ebenfalls auf die Kosten der Glaubwürdigkeit geht.

Der andere Punkt ist dass diese ganze Kriegsgeschichte mit Kapitel acht sowieso irrelevant wird und man sich in den Bereich des Wirren gibt und die Twists noch einmal eine Nummer zulegen. Da ist einem dann auch egal was aus den Charakteren wird – wenn man denn überhaupt etwas für sie empfunden hätte, siehe nächster Abschnitt.

Vierzehn Hauptcharaktere, alle mit den gleichen eindimensionalen Charakterstereotypen

Auch wenn es wie oben beschrieben nicht wirklich gelingt, so ist der Ton von Type-0 doch ein ernsterer. Es herrscht Krieg, Menschen sterben, verlieren ihr Zuhause oder werden sonst irgendwie von dem Leid das über das Land zieht geplagt. In solch einer Handlung wären ausschraffierte, differenzierte und komplexe Charaktere von Nöten gewesen, die sich zu den Dingen die Geschehen Gedanken machen können, ihre verschiedene Sichtweisen beisteuern, eventuell miteinander Streiten, etc. Im Endeffekt eine interessante Perspektive geben wie sie den Krieg erleben und wie er sie und die Menschen in ihrem Umfeld und denen sie begegnen beeinflussen.

Stattdessen erhalten wir vierzehn eindimensionale Anime- bzw. Mangastereotypen. Das naive, aber gutherzige Dummchen,  die coole und schlaue Klassenpräsidentin, usw. Und für diese Charakterarchetypen gibt es durchaus ihren Platz, aber nicht in einer ernsten Geschichte über einen kontinentumspannenden Krieg bei dem man auf der Seite der Verlierer steht und man als Spieler zumindest etwas Empathie für die Truppe empfinden können muss, die man von Mission zu Mission und Storysequenz zu Storysequenz geleitet.

An einer Stelle ist dann aber doch etwas Lob angebracht, das Konzept dass die Kristalle die Erinnerungen an die Verstorbenen nehmen ist zum einen kreativ und sorgt zum anderen für die interessanteren Konversationen im Spielgeschehen.

Kampfsystem: Gefangen zwischen Spaß und Mechanik

Obgleich Story und Charaktere (bis auf die japanische Sprecher, wenn man sich dafür interessiert) bei Type-0 nicht wirklich was reißen, so ist doch die generelle Meinung dass das Kampfsystem der wahre Star des Spiels ist. Und dem kann ich nur zustimmen, das Kampfsystem ist schnell, dynamisch und durch die vierzehn unterschiedlichen Charaktere und die Break- und Killsightmechanik auch abwechslungsreich. Kurzum, es macht Spaß in Type-0 zu kämpfen.

Nur legt das Spiel einem dabei unnötigerweise einige Steine in den Weg. Dies fängt an beim starken Motion Blur auch während der Kämpfe und geht weiter bis dahin dass während man Missionen erneut spielt an Speicherpunkten nicht mehr speichern kann. Auch wenig komfortabel ist dass man während der Echtzeitstrategiemissionen weder den aktiven Charakter wechseln kann, wenn man zum Beispiel plötzlich einen Fernkämpfer braucht, noch überhaupt speichern kann. Zu guter Letzt muss man alle vierzehn Charaktere einzeln Leveln, was auch ok wäre ginge es nicht so furchtbar langsam.

Hoffnungen für Type-1

Das Type-1 sowohl hübschere Grafik als auch einige modernisierte Spielmechaniken mit sich bringt, davon kann man mit Sicherheit ausgehen. Und auch über Dinge wie das Setting, den Soundtrack und all das andere was in Type-0 schon gelungen war braucht man sich wohl keine Sorgen machen. Die beiden Wünsche die ich habe sind eine anspruchsvollere Story, mit nachvollziehbaren Wendungen und einem Charakterensemble das man nicht eins zu eins in einen Comedyanime übernehmen könnte. Dann hätte Type-1 das Zeug zu etwas wahrlich großem.

Ersteindruck: Final Fantasy Type-0

Hier meine ersten Eindrücke in Form von Stichpunkten nach ungefähr fünf Stunden Spielzeit.

Positiv:

  • Der Soundtrack ist entweder unauffällig oder macht richtig was her
  • Das Kampfsystem ist abwechslungsreich und dynamisch
  • Zwischen Missionen gibt es viel Abwechslung in Form von Quests, Ereignissen, etc.
  • Man muss in Dungeons und der Weltkarte kaum auf Schatztruhen usw. achten
  • Für Final Fantasy eine eher ungewöhnlich ernste und düstere Story und Atmosphäre
  • Drei jederzeit änderbare Schwierigkeitsgrade und optional Japanische Sprachausgabe

Neutral:

  • Die überarbeitete PSP-Grafik ist stellenweise ganz gut anzusehen, größtenteils eher nicht
  • Viele Charaktere die sich alle unterschiedlich Spielen und alle gelevelt werden wollen

Negativ:

  • Das HD-Remake hat einen fürchterlich starken Bloomeffekt bei jeder Kamerabewegung
  • Eine sehr nervöse und suboptimal geführte Kamera
  • Sehr, sehr viele kurze Ladezeiten. Schade bei einem Remake für die PS4 und Xbox One
  • Viel unnötiges und vermeidbares Gerenne im Hauptquartier
  • Nur eine Quest zur Zeit. Besonders nervig da man sonst teilweise viel Zeit sparen könnte
  • Zwischensequenzen immer sehr abrupt, kurz und mit Ladezeiten unterbrochen
  • Nebenquests teilweise im ersten Spieldurchlauf ohne irres Grinding nicht zu schaffen